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  • Einige Aspekte antiker GlückstheorienDatum21.11.2004 12:05

    Hallo Temp,
    ich finde es ja schön das du soviel über Seneca schreibst, allerdings drängt sich mir langsam die Frage auf warum steht das alles unter Aspekte antiker Glücktheorien, so kann ich doch wenig entdecken was Seneca glücklich aussehen lässt oder ihn direkt darüber schreiben sehen. Der Text, zu dem ich am Anfang schrieb, stammte aus den 124 Briefen, die du erwähntest und richtete sich an Lucilius (Empfänger) sowie an Posidonius, dem er eigentlich als Widerspruch dienen sollte. Die Überschrift des Briefes lautete im übrigen: Die Leistung der Philosophie. In diesem Text geht es um Wahrheitsfindung und Ethikbestimmung, und somit um die Frage, wann entstand Philosophie und zu welchem Zwecke. Sicher kann man diese Aspekte auch als Aspekte einer möglichen Glückstheorie verorten, aber kann man denn sicher sein das Seneca das so wollte? Hattest du nicht selbst gesagt, es ging ihm um Praxis nicht um Theorie, aber ist nicht die Anleitung zur Praxis noch Theorie an sich? Und dann erhebt sich die Frage, kann Theorie Glück vermitteln? Wenn ja wodurch?
    Um noch einmal auf seine stilistischen Mittel zurück zu kommen, so konstruierte Seneca seine Schriften genau durch, soweit gebe ich dir recht, aber du sprachst von Antithese und Metaphern, ich nenne es eher den imaginären Scheindialog, der sich anhand eines Gerüstes von rhetorischen Fragen, die mit Thesen und Beispielen aufgefüllt werden, konstruiert. Nun möchte ich nicht abstreiten, dass er auch Antithesen und Metaphern verwendete, denn ich muss zu meiner Schande gestehen nicht alle seine Werke zu kennen. (Vielleicht kannst du dem ja abhelfen, weißt ja mein Briefkasten ist immer geöffnet)

    So das war es erstmal wieder von mir,

    Liebe Grüße
    Horizon

  • Demokritos SeelenatomeDatum07.11.2004 17:57
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Demokritos Seelenatome

    Hallo Haselmaus,
    tja also ich würde fast vermuten, dass du dir die Sendung AlphaCentauri mit Prof.Dr. Lesch angeschaut hast...hoch interessant und leider immer nachts, daher neigt man dazu vor Sendungsende wegzunicken Bei den Teilchen würd ich dann auf die besagten quarks tippen. Bin aber kein Physiker also lediglich ein Tip Ob diese Teilchen tatsächlich die besagten Seelenatome sind ist eine interessante Fragestellung, über die ich erstmal ein wenig nachdenken werde
    Also
    Lieber Gruß
    Horizon

  • Demokritos SeelenatomeDatum01.09.2004 14:10
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Demokritos Seelenatome

    Hallo Lisa,
    zuerst einmal bist du zurecht erstaunt, dass die alten Griechen bereits von Atomen sprachen, allerdings stimmt es, denn Atom ist abgeleitet von dem Wort Atomos (kleinstes unteilbares Teilchen). Sicher, wir wissen heute, dass Atome nicht unteilbar sind und dass es kleinere Teilchen gibt, wie Neutron, Positron und Elektron und nicht zuletzt die in der Quantenphysik so beliebten Quarks. (wer sich für diese kleinen Biester interessiert sollte sich unbedingt mal Alpha Centauri auf Bayern3 an tun (irgendwann in der Spacenight))
    Zu den einzelnen Ansichten der Forumsmitglieder, dieses Thema betreffend, möchte ich mich jetzt noch nicht weiter äußern, da ich noch ein bis zwei Kommentare mehr haben möchte. (Ich weiß es ist viel verlangt aber bei 20 Mitgliedern sollte doch wenigstens die Ein-Drittel-Grenze geschafft werden, wobei wir gern großzügig aufrunden können)
    Aber es freut mich das so interessante Ansichten zu diesem Thema existieren.

    Gruß

    Horizon

  • ErkenntnisseDatum20.07.2004 20:50
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Erkenntnisse

    Hi Temp,
    Interpretation ist doch nichts anderes als raten und unterstellen...also kann man fast alles irgendwie interpretieren. Ich denke der Titel "unter 0" soll die Beklemmung und Kälte von Stille erfahren lassen...zumindest lässt auch der Titel darauf schließen, dass hier die Gefühlsebene abgetastet werden soll. Da Lieder in der Regel "über 0" liegen auf einer Gefühlsskala stellt es eine Umkehrung des "Normalen" da...also eine Bewusstmachung des unterbewußten Gefühls-Momentums...
    Also gibt es auch "Musik" (wobei ich es eher als Tonexperiment bezeichnen würde eine Art der Audiokunst)die nicht assoziativ funkioniert? ich sage: NEIN...

    Liebe Grüße

    Horizon

  • Demokritos SeelenatomeDatum20.07.2004 20:28
    Thema von Horizon im Forum Metaphysik und Ontologie

    Der Mensch heißt es bei Demokrit, sei "ein Kosmos im kleinen" [72 fr. 34].

    Auch der Mensch ist ein bestimmte Art der Verkettung von Atomen.Demokrit, der Begründer der Atomlehre, nach der es in Wirklichkeit nur die unteilbaren kleinsten, qualitativ nicht gesonderten, aber nach Gestalt, Lage und Ordnung im Raume, auch nach Größe und Gewicht verschiedenen Atome und den leeren Raum gibt, musste auch die Seele unter jensten kleinsten Körpern suchen, aus denen sich alle Gebilde der Erscheinungswelt zusammensetzen.
    Für Demokrit ist die Seele eine Art Feuer und Warmes.

    Die Seele ist also nach Demokrit ein Komplex der runden, glatten, feurigen, also beweglichen Atome.Die Frage, ob Feuer und Seele nach Leukippos und Demokrit identisch sind oder ob sie sich lediglich aus gleichartigen Atomsorten aufbauen, ist in der Forschung umstritten.Demokrit leugnete die Existenz des Geistes also nicht. Die Scheidung von Seele und Geist spielt in der Seelenlehre Aristoteles ein große Rolle.Die Seelenatome des Demokrit vergehen ebenso wie die anderen Atome nicht. Die Seelenatome zerstreuen sich beim Tode. Eine Fortdauer der Seele nach dem Tode, eine Unsterblichkeit, in welchem Sinne man sie auch interpretieren mag, wird hier wohl zum ersten Mal in der griechischen Philosophie ausdrücklich zurückgewiesen.

    Aristoteles schreibt:"Einige Philosophen lehrten, die Seele sei Feuer. Denn dies sei das feinteiligste und am wenigsten körperhafte unter den Elementen, dazu dasjenige, das sich primär bewege und anderes in Bewegung versetzt. Demokrit aber hat auch genauer gezeigt, wieso er diese beiden (Funktionen ausübt). Seele und Geist seien nämlich dasselbe. Dieser Stoff gehöre zu den unteilbaren Primärkörpern, beweglich sei er infolge der Kleinheit seiner Teile und seiner Gestalt. Von den Gestalten aber sei am leichtesten beweglich die Kugelform, und kugelförmig seien der Geist und das Feuer." [Aristoteles, De anima I 2. 405a 5ff.].

    Tja also ich finde es erstmal faszinierend dass jemand bereits hunderte von Jahren vor Christi Geburt...von Atomen geredet hat ohne die Möglichkeit des Nachweises zu haben.
    Dennoch stellte Demokrit mit der These der Seelenatome eine Behauptung auf die selbst heute für heiße Diskussionen sorgt...vielleicht das Richtige um diese Rubrik zu beginnen.
    Also wie denkt ihr darüber? Ist die Seele ein Körper der in unserem Körper "wohnt" und aus winzigen Atomen besteht? Die wie Demokrit und Aristoteles annahmen sich nach dem Tod der "äusseren Hülle" wohl verflüchtigten aber nicht verschwanden...Was aber nicht die Unsterblichkeit der Seele bedeuten würde nur die ewige Existenz der Seelenatome.
    ...Statements bitte jetzt ;-)

    Gruß
    Horizon

  • Das Dilemma mit der SpracheDatum06.07.2004 11:57
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Das Dilemma mit der Sprache

    Die Sprache des WWW's ist eine Sprache voller Missverständnisse...oder so ähnlich

    Also ich muss Harmony recht geben zumindest in dem Punkt dass das Netz eine Abwandlung der "Sprech-Sprache" darstellt, allerdings eine sehr verkrüppelte oft.

    In unserer schnelllebigen Zeit wohl nur eine der vielen Möglichkeiten Zeit zu sparen sind die beliebten Abbreviations zu deutsch Abkürzungen, oder sollte ich lieber "abbs" schreiben was noch harmlos mit "lol" vor Jahren begann wurde später mit "rofll", "afk", "brb", "syl" bzw "cyl","wb" und anderen Verstümmelungen ergänzt. Was zuerst also noch Gefühlsregungen beschrieb, die der Chat-Teilnehmer nicht sehen bzw. hören konnte, wurde immer mehr in die Sprache integriert um Hinweise und gängige Floskeln zu verschlüsseln bzw. kurz verständlich zu machen und schnell zum nächsten Punkt zu kommen.

    In möglichst kurzer Zeit möglichst viel mitteilen (wenn auch nicht unbedingt sinnvolles)...scheint hier die Internet-Philosophie zu sein.
    Leider hat dies bereits, und auch da muss ich Harmony leider recht geben, in der restlichen "realen" Welt ebenfalls Einzug gehalten.
    Hierzu ein Beispiel:
    Als ich mich letztens einmal mit einer Bekannten getroffen habe begann Sie das Gespräch mit folgendem Satz:
    "Na was haste letztes WE gemacht warst wieder die ganze nacht ON? oder mal geschafft afk zu sein? grins"...Ein Satz den ich ja noch als sarkastisch hätte durchgehen lassen können, aber warum das "grins" am ende...ich saß ihr gegenüber also hätte ich das grinsen gesehen und die "abbs" als gezielt gesetzten Sarkasmus interpretieren können. Doch scheinbar hat sie das gar nicht registriert, sondern fuhr nur fort: "seufz, du hast es gut,...sag ma' warst eigentlich scho' ma' wappen?"
    Mein verständnisloser Blick, schien sie da nur wenig aus der Fassung zu bringen.
    "Na wappen, kennst wappen nicht? lach... das ist wie ON sein nur mit smsen auf'm mobi, ganz easy wie chatten im net."
    An dieser Stelle des Gesprächs bekam ich Angst und dieser Satz brannte sich als Hilfeschrei in mein Gedächtnis.
    In einem Anfall von selbstkritischer Analyse beschlich mich die Frage: Bin ich zu alt oder hab ich nur was nicht mitgekriegt? Doch dann hatte ich die Erkenntnis für mich gewonnen, Internet-Konsum fördert bei Menschen sprachliche Automatismen, die in meinem Beispiel anhand der unbewusst sprachlich ausgedrückten Gefühlsregungen zu erkennen sind.
    Was also im www noch als gängig, praktisch und sinnvoll gilt wird in das alltägliche Leben übernommen, man lebt halt Online...wie die Werbung schon sagt. Ohne zu registrieren, dass es bei persönlichen Gesprächen einer Gefühlsbeschreibung nicht bedarf..man sich auch nich mit "brb" zur Toilette entschuldigen muss und man wenn derjenige zurück ist ihn auch nicht mit "wb" zurückempfängt, geschweige denn ihn mit "syl" verabschiedet. Also Sprache ist lebendig und alles lebendige entwickelt sich, nur bleibt es fraglich ob man mit ihr bewußt umgeht oder sie einfach mutieren lässt und mit ihr lebt.

    Meiner Meinung nach sollte man im Netz die Sprache sprechen, die dort üblich ist, sich jedoch das Können bewahren unnötige Automatismen in der realen Welt aussen vor zu lassen. Aber wie gesagt, Sprache lebt und wer weiß ob wir in Zukunft nicht irgendwann alle "online" leben


    In diesem Sinne MfG & SYL

    Horizon

  • PhilosophenlexikonDatum29.06.2004 07:08
    Thema von Horizon im Forum Links und Buchempfehlu...

    Hier eine Super Adresse für alle die grad mal nen Namen nicht genau zuordnen können oder der ein paar Texte nachschlagen möchte, oder einfach nur ne Runde phil. Galgenraten spielen möchte

    http://www.philosophenlexikon.de/

    Sorry irgendwie will der Link nich hier rein...also kopiert ihn euch und viel Spaß

    Da gibts auch Foren, aber keine Angst ich bleib euch treu ...grins

    Liebe Grüße

    Horizon

    PS.: ah link geht ja doch...das is ja ein trick...grins

  • ErkenntnisseDatum29.06.2004 06:40
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Erkenntnisse

    Na gut Thomas,
    dann geb ich auch nochmal Senf aufn Teller
    also im Prinzip hast du natürlich recht, dass man niemanden beurteilen sollte den man nicht persönlich kennt und erlebt hat...allerdings dürfte das unserer Diskussion die Basis entziehen, denn weder kennen wir uns persönlich und wissen wie der andere die Worte meint die geschrieben stehen, noch kennen wir bekannte Philosophen persönlich, ich zumindest nicht.
    Folglich bleibt uns nur das Mutmaßen und Interpretieren, von Worten und Texten als auch von Tönen und Melodien oder Visueller Kunst, und sicher ist das Empfinden nicht immer gleich jenem, was der Künstler damit ausdrücken wollte, und sicher ist auch mein persönliches Empfinden nicht gleich dem jedes anderen Individuums, aber das wiederum öffnet uns Perspektiven die, wir vielleicht ohne diese neue Erkenntnis nicht gehabt hätten.
    Also hast du natürlich auch recht, wenn du sagst es geht nicht um Sieg oder Niederlage sondern gemeinsame Erkenntnis. Nur muss man manchmal auch provozieren dürfen um weiter zu gelangen
    Auch aus der provozierenden dritten Aussage, die ich im übrigen bewußt so gemacht habe, kann ich persönlich erkennen das es scheinbar noch mehr Künstler gibt die sich über das Erdendasein gedanken machen (hab bisher noch kein BAP song gehört).
    Aber sicher schreiben Nickelback, R.Kelly, Phil Collins oder Grönemeyer, Xavier Naidoo, Jan Delay, Sammy Deluxe auch Texte die sich mich philosophischen und gesellschaftskritischen Dingen auseinandersetzen. Ich denke diese Künstler stellen sich ihre Philosophischen Fragen in Ihren Liedern, setzen sich damit ausseinander...so wie andere in Gedichten und anderer Poesie oder ein Maler in seinem Bild...jeder kann Philosphie individuell darstellen, manchmal offensichtlich, meist versteckt und doch eigentlich in fast jeder bewußten Handlung vorhanden. Unter bewusster Handlung verstehe ich in diesem Fall eine Handlung, durch die etwas das bisher unbewusst war, bewusst in ein mediales Werk umgemünzt wird, um sich mit der gewonnenen Erkenntins intuitiv auseinander zu setzen.

    Da ich gerade die Erkenntnis gewinne dass ich hier Marathon schreibe, obwohl ich mich eigentlich kurzfassen wollte, möchte ich diesen Textschwall an dieser Stelle mal bewußt unterbrechen, bevor noch ein unkontrollierter Schreibrausch einsetzt (lacht)

    Liebe Grüße

    Horizon

  • Thema von Horizon im Forum Socializing

    Hallo Forum-Mitglieder,
    ein ganz besonderes "Hallo" an Nauplios ,
    wie ihr vielleicht schon gesehen habt, bin ich heute morgen auf die, wie ich finde, interessante Idee gekommen, warum machen wir nicht eine Rubrik mit der Betitelung: "Wörterbuch eines Philosophen - sprachliche Begrifflichkeiten" oder so ähnlich auf, zwecks des besseren Verstehens untereinander, aber auch für Board -bzw. Philosophie Neulinge. Quasi philosophisch - deutsch, deutsch - philosophisch.

    Also haut mir eure Meinung dazu mal um die Ohren

    Bis demnächst wieder

    Horizon

  • Das Dilemma mit der SpracheDatum29.06.2004 05:59
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Das Dilemma mit der Sprache

    Hallo Angelia,
    den Stein hast du doch damit wie beabsichtigt zum Rollen gebracht
    Der Begriff "rhetorischer Terrorismus" hat mir schon immer sehr gut bei Reich-Ranicki gefallen...vielleicht wegen der vielen "r" vielleicht aber auch wegen der Blumigkeit der Sprache.
    Nun, die Sprachebene hier im Diskussionsforum, sollten wir im allgemeinen so gut es geht verständlich halten. Ich denke dann werden die Missverständnisse gering gehalten und somit ist das respektvolle Miteinander auch sicher gewährleistet.
    Ich bin sowieso für den stressfreien Umgang miteinander und denke es gibt hier auch niemanden der nur seine Meinung gelten lässt und die Ohren respektive die Augen vor der Meinung anderer verschließt.
    Falls doch soll derjenige sich mal den Mut fassen das für ihn im Dunkel liegende zu ertasten....Und es ward Licht oder so ähnlich.
    Ich denke aber wir haben hier eine lockere Truppe beisammen.

    Falls doch notwenige Sprachverkürzungen oder Abstraktionen auftreten hier mal der hint an Mr.Nauplios...wie wärs mit ner Rubrik "Wörterbuch eines Philosophen?"

    Früh des morgens, spät des nachts.
    Worte geschrieben, Gedanken gemacht.

    Liebe Grüße

    Horizon

  • Das Dilemma mit der SpracheDatum25.06.2004 15:44
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Das Dilemma mit der Sprache

    Ergänzung...da fällt mir ein Satz aus meiner Schulzeit ein den ich an dieser Stelle noch einmal zitieren möchte:
    "Könntet ihr euch bitte ein wenig expliziter Artikulieren damit auch mir die Logik eurer Phrasen transparent wird, ansonsten neige ich dazu zu sagen das tangiert mich hier alles peripher"

    Also haltet die Sprache sauber

    Gruß

    Horizon

  • Das Dilemma mit der SpracheDatum25.06.2004 15:38
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Das Dilemma mit der Sprache

    Das Dilemma mit der Sprache...tja ein Thema das Schulz von Thun schon ausführlich durchgeknetet hat...Schliesslich ist Interpretiern nicht immer gleich dem Verstehen.
    Wenn ich einen Satz sage, nur einen simplen Satz z.B.: "Hallo Temp, du das Fenster ist offen.", kann bereits dieser simple Satz zu einem Missverstehen führen. Ich kann einfach feststellen das es auf ist...also einen Sachverhalt beschreiben, Temp könnte es als Aufforderung es zu schliessen verstehen und abhängig von der Situation und ihrer Einstellung, daraufhin gereizt reagieren oder es einfach schliessen.

    Wird die Sprache nun komplexer...bis hin zu einer sprachlichen Dichte die nicht mehr alle verstehen, werden auch die Missverständnisse komplexer. Sprache ist daher ein klasse Mittel jemanden mundtot zu bekommen, gesendet in Begriffen die nur einer Minderheit bekannt sind, wodurch sich allerdings beim Empfänger ein Frustverhalten feststellen lässt. Da wir hier in unserem Philosophen-Forum gerne mal nach dem Warum fragen..möchte ich mich an dieser Stelle einfach mal anschließen:
    Warum schreibt / spricht man nicht so wie es alle tun, damit es auch alle verstehen können.
    Da dieses Forum ja nicht nur für Hardcore-Philosophen und mit Diplomen-Wandtapezierer gedacht ist, sondern auch für Hobby-Philosophen und sonstige Interessierte.

    Sicher klingt wissenschaftliche Sprache, gebildet und für manchen ist sie selbstverständlich, ich möchte mich da gar nicht ausnehmen, allerdings ist mir auch bewusst, das die nicht jeder versteht. Also Jungs und Mädels, macht euch mal locker und schreibt auch so...damit die Worte auch Gesicht bekommen und nicht in der Abstarktheit der Begriffe verschwimmen und man die Bedeutung des Kontextes verliert, da man der Begrifflichkeit erst zu spät oder gar nicht gewahr wird.
    Also nicht erst verschlüsseln und hoffen das es wer dekodieren kann, sondern sich bemühen es gleich verständlich darzulegen. Daher kann ich dem "rhetorischen Terrorismus" nur zustimmen so wie ihn Temp sieht.

    Also passt auf das der Terrorismus nicht auch in dieses board einzug hält.

    Damit ein Sender auch möglichst viele Empfänger erreicht die ihn respektive sie auch richtig verstehen

    Liebe Grüße

    Horizon

  • ErkenntnisseDatum25.06.2004 02:50
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Erkenntnisse

    Tja,
    was soll ich da anderes sagen als Punktsieg für Ralle Musik ist sicher eine Art der Erkenntnis eine Art des Mitteilens...des Entdeckens.
    Musik ist eine Art der Philosophie, zumindest bei Herzblutmusikern. Das was Dichter in ihren Versen vollenden sind für Musiker ihre Strophen die nur aneinandergefügt ein Ganzes ergeben, das aber lediglich ein Stück von ihnen selbst ist. Lieder brauchen jedoch keine Texte um Botschaften zu überbringen. Also sind Musikstücke Erkenntnisse ohne Worte...Erkenntnisse die gefühlt werden.
    Sicher haben Mozart und AC/DC um den Vergleich mal aufzugreifen

    weder beim komponieren ihrer Stücke noch deren "fans" beim hören ihrer Lieder äquivalente Gefühlsregungen gehabt. Aber zumindest haben sie ein Botschaft geschickt, die empfangen wurde und von ihrer Zielgruppe reflektiert wird/wurde. Also im Grunde ist die Philosophie eines Liedes eine andere als die nach der Frage des Seins oder der Weltanschauung ansich...also ich stelle fest: Verschiedene Philosophien in verschiedenen Bereichen des Lebens, verschieden ausgedrückt.

    So nu bin ich genug vom eigentlichen Thema wechgedriftet...aber musste auch mal sein

  • BegrüßungDatum15.06.2004 16:57
    Foren-Beitrag von Horizon im Thema Begrüßung

    Hallo Nauplios,
    noch einmal danke für das Einrichten dieses Forums und ich werde sicherlich häufiger mal reinschauen um mich zu erweitern . Ich denke gerade für mich, als Demnächst-Student, wird das hier gemütlich und doch wissensreich werden. Also ein schöner Platz um den Tag zu nutzen
    Mal schauen wer sich noch so einfindet und wie es weitergeht.

    MfG
    Horizon

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