gut aufgepasst:: allerdings ist der Dax nicht von null gestartet. Die meisten gingen davon aus, daß er von 2200 gestartet ist, und der damit im Tiefststand sogar einen 100%igen Rückschlag erlitt. Die größten Widerstände beim Kursverfall, waren 5846 = das 61.8% Retracement und 4450 das "verkehrte" Retracement von 38,2%.
Tatsächlich ist die Börse kein Nullsummenspiel - aber es interessiert mich nicht so sehr, ob ich Recht habe, denn es geht meiner Meinung nach in dieser Welt nicht um GeRECHTigkeit. Mich interessiert nur, ob etwas funktioniert.
Als ich feststellen mußte, dass einfache "Bauernlümmel" an der Börse mehr Geld verdienen, habe ich mich nur noch gefragt: "was machen die anders als ich?". Und ich mußte zu meinem Entsetzen feststellen, dass Intelligenz an der Börse sehr hinderlich sein kann.
Eine der schönsten Theorien über die Entwicklung des Menschengehirns berichtet ja dann auch, daß es bloß entstanden ist, damit der Jäger, der seiner mit einem Speer vergifteten Beute stundenlang dem sterbenden Tier hinterherlaufen mußte, nicht das Bewußtsein und nicht die Orientierung (Weg nach Hause) verlor.
Wenn das stimmt, dann ist die Intelligenz ein besonderes Abfallprodukt, welches die Spezie Mensch, gerne ein wenig mißbraucht - allzuhäufig um andere damit zu töten oder zu quälen.
Ich gebe also zu, ich habe meine Achtung vor moralischen Aussagen verloren. Aber eines weiß ich genau: an der Börse ist Rechthaberei ein perfektes Verlustprogramm - es sei denn es herrscht gerade diese Phase - wo irgendwie alle Gewinnen - 1996-2000 - die es aber aufgrund Deiner Nullsummentheorie garnicht geben darf.
na,ja - ach, ja, Du liegst natürlich richtig mit der Aussage, daß die Fondsmanager nix taugen. Ist aber auch klasse, was die den ganzen Tag machen: sie versuchen die Benchmark zu schlagen. Und die meisten liegen drunter.
Als Anleger interessiert mich die Benchmark garnicht: ich will einfach keine Minusjahre und einige gute bis sehr gute Gewinnjahre. Typischer Fall von fehlgeleiteter Intelligenz: den dieses Ziel wäre recht leicht zu erreichen. Wie? mit einem stinknormalen, sehr langfristigen Trendfolgesystem..... aber halt, dann mußt Du statt Recht haben zu wollen, den Computer sein Wahrscheinlichkeitsrechnung auch machen lassen.
Man kann an der Börse nur mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsrechnung gewinnen, oder mit Hilfe der Beobachtung der anderen Marktteilnehmer. Nur so wechsele ich auf die Spielbank - die ja auch nicht immer, aber doch meistens gewinnt. Das menschliche Denken läßt Menschen nach der Wahrheit suchen ..... gibt es eine? Oh, ja: Menschen haben Gewohnheiten, z.B. Rechthaberei und Angst, - damit verdient man Geld an der Börse.
Angelia glaubt, daß wir die Macht haben, das Leben eines anderen Menschen in Ordnung zu bringen. Ich glaube dagegen (Ausnahme Kinder) , daß wir über diese Macht nicht verfügen. Ich glaube wir sind ganz schon machtlos und isoliert in unserem HOTSPOT. Was glaubst Du, worin unsere größte Macht besteht?
danke für Deine nette Antwort - natürlich bin ich sehr interessiert an Deiner Delphi Lösung, hier also mein Antworten auf Deine Frage: Zunächst: wie rächte sich Thales an den Waschweibern>? Nun, im darauffolgenden Frühling mietete er nach und nach sämtliche Olivenpressen der Region an. Als dann im Spätsommer die Ernte eingefahren wurde, und es war ein richtig gute Ernte, da vermietete er die Olivenpressen zu horrenden Preisen weiter. Der erste Philosoph war auch der erste Spekulant. Er hat dann das viele Geld bald wieder verschenkt und gespendet, aber er soll gesagt haben: ein wirklicher Philosoph kann jederzeit zu Geld kommen!
Nun, zum zweiten habe ich Dir ein Chart versprochen: ich habe Dir sogar extra eines benannt, damit Du es auch sicher findest: "07.für Angelia: EBAY" also Chart Nummer 7 - wenn Du diesem Link folgst: http://stockcharts.com/def/servlet/Favor...et?obj=ID444503 Nun, nach Dir hat ja schon jemand behauptet, es wäre alles unlogisch: es könne garnicht sein... usw. Der Gegenbeweis ist einfach und klar: Stell Dir vor, es geht jemand in eine Spielbank und dort an den Roulettetisch und setzt auf rot oder schwarz? Wie hoch ist seine Wahrscheinlichkeit zu gewinnen? Nehmen wir an, wir befinden uns an einem Roulettetisch in Las Vegas, dann gibt es dort zwei weiße Felder, bei denen die Bank gewinnt. Der Spieler hat also bei jedem Spiel die Chance mit 49%iger Wahrscheinlichkeit zu gewinnen. Und weil diese Wahrscheinlichkeit unter 50% ist und die der Spielbank über 50% - deshalb gewinnt die Spielbank auf Dauer immer - und der Spieler verliert fast immer. An der Börse passiert nun einfach folgendes: die Profis verhalten sich wie die Spielbank und gewinnen. Der Rest schaut zu und erklärt es für unmöglich oder studiert Philosophie, schwänzt aber die Wahrscheinlichkeitsrechung. Nun, wie schaffen es die Profis die Wahrscheinlichkeit zu schlagen, und damit von der Seit der Spielers auf die Seite der Spielbank zu wechseln? Es gibt viele, viele Möglichkeiten. Es ist auch nicht so, daß immer ein Verlierer da sein muß, wenn jemand gewinnt. Das ist schon deshalb Unsinn, weil das Spiel garnicht zweidimensional ist: so verdienen die Profis seit Jahren damit Geld, daß sie Ihre Aktien verleihen, damit Spieler damit zocken können. Dann verdienen die Profis Geld mit einer Aktie, selbst wenn sie fällt. Ich gebe Dir ein Beispiel, daß auch Deine Anfrage zur Moral (glaube ich) ganz gut beantwortet: Jeden Abend werden in Deutschland ca. 120.000 neue Lebensversicherungsverträge verkauft. Glaubst Du, daß die besten Berater die meisten davon abschließen? Glaubst Du, daß besten Produkte am meisten verkauft werden? Glaubst Du das diejenigen, die dem Berater die beste Provision bieten, am meisten verkauft werden? Tatsächlich sind alle Fragen Unsinn! In Deutschland werden jeden Abend die meisten Lebensversicherungen von den Beratern verkauft, die sich trauen anzurufen und nach einem Termin zu fragen. Bei Anruf Erfolg: wer häufig nach einem Termin fragt - der hat mehr Erfolg. Es ist dabei völlig unerheblich, ob dieser Berater ein gutes oder ein schlechtes Produkt hat, ob er viel Provision verdient oder nicht, ob er gut oder schlecht berät. Nehmen wir an, Angelia, Dein Leben würde davon abhängen, daß Du möglichst genau abschätzen kannst, welcher von 10 Verkäufern am meisten Lebensversicherungen verkauft. Dann rate ich Dir dringend, die Telefone der 10 Verkäufer anzuzapfen und einfach für jeden Versuch einen Termin zu machen, ein Strich zu ziehen. Mit dieser Methode wirst Du in 80% aller Fälle richtig liegen! Und Du hast auf die Seite der Spielbank gewechselt. Der Spieler aber wird stundenlang mit den einzelnen Verkäufern reden, überlegen wer überzeugender ist, wer das beste Produkt hat, wer am glaubhaftesten versichtert, er stünde vor Abschluß großer wichtiger Vertäge, usw. und am Ende ständig daneben liegen und schließlich behaupten man könne es nicht vorhersehen. Kann man auch im Einzelfall nicht. Aber bei 10 Versuchen wird derjenige, der die Telefone anzapft in 8 von 10 Fällen richtig liegen. Lohnt es sich, bessere Fragen zu stellen? Lohnt es sich, sich mit Wahrscheinlichkeit zu beschäftigen? Peter Ustinow: "Geld korumpiert - vor allem diejenigen, die es nicht haben!"
Jetzt schau nochmal auf das Chart: (Ich konnte Dein Chart nur auf Platz 7 schieben - sonst sind meine Besucher zu verwirrt.) Darin siehst Du, daß die Aktie von Ebay fast auf 118 Dollar gestiegen war und dann zurückkam, nämlich auf ca. 80 Dollar. Seit dem Beginn der Rallye in dieser Aktie sind es ca. 50%. Von hier aus gibt es nur zwei Wege - entweder hoch auf die Phi Zahl : 61.8% - also auf 90 Dollar - oder auf herunter auf die PhiZahl 38,2% - also auf ca. 71 Dollar. Das ist ein wertvolles Wissen, denn mit beiden Bewegungen kann ich Geld verdienen. Die blauen Querbalken ist also das Fibonnacci Programm, daß die Werte für mich errechnet. Es reicht allerdings nicht, um mich vom Spieler zur Spielbank zu machen...... da muß ich noch ein paar mehr Dinge tun und erlernen. Aber es ist ein erster Schritt um die Wahrscheinlichkeit zu schlagen.
Du hattest eine Moral Frage gestellt und hier meine direkte Antwort: Phi ist die Art und Weise wie die menschlichen Schwächen sich auf die menschlichen Entscheidungen abbilden, also sichtbar und verstehbar machen lassen. Phi ist ein Muster und Maß von Gewohnheiten aller Lebewesen. .... ich glaube, ich kann Dir das so nicht erklären..... machen wir es andersherum: Gibt es eine universale "Sprache" aller Menschen? Wenn ja, welche? und Könntest Du Dich mit einem Außerirdischen verständigen? und wenn Dich das Thema Moral interessiert: Kann man das Leben eines anderen Menschen in Ordnung bringen? und: Ist diese Welt eine Welt, in der es um Gerechtigkeit geht, oder eine Welt, in der es um Freiheit geht?
I can resist everything, - but temption! (wilde?):Ich fürchte, jetzt wirds Philosophie.....
Hier ein paar provozierende Antworten, von denen ich genau die Hälfte für falsch halte: Moral ist Opium für Spieler Man kann die Welt eines anderen nicht in Ordnung bringen. Eine gerechte Welt würde die Menschen glücklich machen. Man kann Verantwortung nicht deligieren, man kann nur Autorität deligieren?
da liegt leider ein schwerwiegender Irrtum vor: bei meinen kürzlich durchgeführten Reisen nach Milet, Elea und Abderra, mithin den Geburtststätten der westlichen Vernunft, mußte ich mit Erstaunen feststellen, daß die Vernunft ein hundertprozentiges "Kind" der Ökonomie und des Handels ist. Alle drei Städten, die auch Ausgangsstädten der Bildung sind, waren jeweils die größten Marktplätze Ihrer Zeit und Region. Milet entwickelte schon, 540 vor Christus ein Bankenwesen, schon 200 Jahre vor Christus wird eine Art erster "Weltmarkt" entstanden sein, indem der Preis von Getreide bei gutem Wetter über alle Inseln von Milet bis Athen geblinkt wurde. Es gibt keine Philosophie ohne Wirtschaft. Schon 200 Jahre vor Christus steht in Ephesus eine Bibliothek mit 2000 Bänden. Die Göttertempel sind in die Sommerpaläste römischer Herrführer umgewandelt, der Marktplatz spült tausende von Menschen in die Stadt. Zeichen auf den alten Steinen zeigen an: wenn Du Geld hast, geh zur Dirne in diese Richtung, hast Du aber kein Geld, geh hierhin in die Bibliothek. Die Unterstellung, die Ökonomie unterdrücke die Bildung ist falsch. Nur der enorme freie Handel bot den Grund, den Menschen Lesen, Rechnen und Schreiben beizubringen. Ich sehe natürlich was Du vermutlich meinst: die Vernunft des Westens muß mehr bieten als freien Weltmarkt als Ideologie. Aber die Menschen in Milet,Elea und Abderra waren Menschen, deren Religionsglaube erschüttert war, man mußte so tun, als habe man den Glauben des jeweils Herrschenden, heute mußte man mit dem Perserkönig auf Zarazustra anstoßen, am nächsten Tag mit den Griechen dem Zeus opfern. Es war eine Frage des Überlebens. Und aus dem Überleben, untrennbar wie der Schatten mit Objekt verbunden, wurde der Marktgedanke geboren und ein UNHEIMLICHER Erfolg. Wird dieser Erfolg zähmbar sein, oder kommt ein neues Mittelalter? Eines ist klar - gegen die Ökonomie gibt es nur ein neues Mittelalter - die Bush Wähler wollen es bereits. Aber dazu ein andermal mehr. Beste Grüßé MisterDelphi Wissen ist wertvoll
hier noch ein unmaßgeblicher Beitrag zum Phi, bzw. goldenen Schnitt. Insbesondere beim Geldverdienen - das, wenn es zu Geld besitzen führt - ja bekanntlich sehr zur Harmonie im Leben beitragen kann - nicht muß (Seufz - ich weiß ja das angeblich die meisten Philosophen seit dem Sturz des Thales in den Brunnen von Waschweibern ausgelacht werden - aber warum gleich eine Geisteshaltung draus machen: ich glaube, daß Wissen wertvoll ist - übrigens die Geschichte, wie sich Thales bei den Waschweibern rächte wird ja gerne vergessen..... ) zurück zum Phi - ein Mann namens Fibonnaci entwickelte daraus ein Modell, wie er bestimmte Bewegungen bei Börsenkursen vorhersagen kann. Es ist nicht die allein seelig machende Wahrheit, aber es hilft einfach, um die Wahrscheinlichkeit auf seine Seite zu ziehen. Tatsächlich entwickeln sich auch Börsenkurse nach der Phi Formel. So stieg der Dax beispielweise auf 8000 und kam dann genau 61.8% im Preis zurück auf ca. 2200. Fibonnaci kam darauf, weil er die Jahresringe von Bäumen untersuchte. Er entdeckte, daß sowohl das Wachstum von Bäumen als auch die Entwicklung von Börsenkursen sich immer wieder mit Mustern entwickeln, die mit dem Phi zu tun hat. Ein letztes Beispiel. Wenn eine Aktie eine Weile gestiegen ist und plötzlich anfängt zu fallen, dann wird dieser Rückschlag in 95% aller Fälle genau auf einem von drei Niveaus enden: 38,2%, 50% oder 61.8% seit dem Höchstkurs - unschwer zu erkennen, das der erste und letzte Wert sich aus Phi errechnet. Es sieht ziemlich verwegen aus. Falls Interesse besteht, zeige ich Dir einmal ein solches Chart. Sorry, ich bin einer dieser Philosophen, die sich vor 10 Jahren entschieden haben, durch Wissen zu Geld zu kommen. Und der deshalb nur "relevantes Wissen" im Focus hatte. Relevant zu meinem Ziel. Ich habe auch immer noch dieses "DING" im Kopf, daß Philosophie so einfach sein muß, daß ein 15jähriger sie verstehen und anwenden kann. Schließlich ist keiner von uns mit einer Gebrauchsanweisung in der Wiege geboren worden. Wir wachen irgendwann zwischen 12-18 Jahren in dieser Welt auf - und da liegt das Labyrinth vor uns. Wir haben keine Aufgabenbeschreibung, wir kennen die Spielregeln nicht, wir wissen nicht einmal wie wir selber funktionieren, welches die stärkste Macht in uns ist, die unser Leben bestimmt, usw. All dies bin ich auf dem Weg herauszufinden...... und dabei stolperte ich auch über PHI - beste Grüße MisterDelphi
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
05.02.2005 18:45
liebe Angelia,