Hi Mr Delphi
Die meisten gingen davon aus, daß er von 2200 gestartet ist, und der damit im Tiefststand sogar einen 100%igen Rückschlag erlitt.
Eine willkürliche Nullpunktlegung! De facto verschiebst du damit nur die Begründung auf die Wahl des Nullpunktes. Ohne, daß diese Wahl nun etwa begründet wird. Auf mich wirkt das, wie die heimliche Anpassung der Ergebnisse an die Theorie. Ich will dir damit aber nichts unterstellen, der Mechanismus kann komplizierter sein. ICh bin bei solchen Dingen nur sehr skeptisch eingestellt.
BTW, die Ansetzung bei 2200 wirkt willkürlich, wenn man sich den 10-Jahreschart anschaut. So wie nur die Spitze 8000 erreichte (also kein echtes Niveau bildete), erfolgte der Start sicherlich im 2. Quartal 1995 bei knapp unter 2000. Wie gesagt, mir ist das zu willkürlich.
Aber eines weiß ich genau: an der Börse ist Rechthaberei ein perfektes Verlustprogramm - es sei denn es herrscht gerade diese Phase - wo irgendwie alle Gewinnen - 1996-2000 - die es aber aufgrund Deiner Nullsummentheorie garnicht geben darf.
Ersteres dürfte ein von allen erlebter Erfahrungssatz sein
Letzteres beruht auf einem Mißverständnis: den Buchgewinnen! Mit den Buchgewinnen machst du kein reales Geld, erst mit dem Verkauf. Für jeden Euro, den du dann bekommst, muß jemand anderes einen Euro geben. D.h., geben und nehmen sind ausgeglichen, es ist somit ein Nullsummenspiel.
Menschen haben Gewohnheiten, z.B. Rechthaberei und Angst, - damit verdient man Geld an der Börse.
Genauer durch deren Einschätzung. Etwas, was Frauen im Durchschnitt besser können als Männer. So wird es auch nicht verwundern, daß Frauen im Durchschnitt erfolgreicher an der Börse agieren als Männer.
Damit ist auch gleichzeitig klar, warum nur mit Wahrscheinlichkeiten (sprich entsprechenden Strategien wie Streuung der Werte uam) gearbeitet werden darf: Die Einschätzung selber ist mit Unsicherheiten bedacht. Dazu kommt natürlich noch der Effekt der ungleichen Informationslage aller Akteure.
Im Grunde treffen wir uns an dieser Stelle. Denn genau aus diesen Gründen äußere ich meine Skepsis gegenüber der These des Fibonacci-Retrasements.
Angelia glaubt, daß wir die Macht haben, das Leben eines anderen Menschen in Ordnung zu bringen. Ich glaube dagegen (Ausnahme Kinder) , daß wir über diese Macht nicht verfügen.
Es kommt vor allem darauf an, was unter "in Ordnung" überhaupt verstanden wird. Du wirst sicherlich eine andere Vorstellung davon besitzen als Angelia und so kommst du zu einem anderen Ergebnis.
Was glaubst Du, worin unsere größte Macht besteht?
Recht pessimistisch: zu verdrängen.
MfG
Vika
Mir geht es gut, doch was nützt mir das?